Analoge Konzertfotografie 1991
Als 20jährige arbeitete ich als freie Fotografin für die BILD-Redaktionen in Düsseldorf, Chemnitz und Leipzig, ein Jahr später in Halle und Dresden. Hier konnte ich meine ersten Erfahrungen als Konzertfotografin sammeln.
Die Filme, zumeist T-MAX 400 oder Neopan 400, häufig gepusht, entwickelte ich in der Regel selbst im Fotolabor der jeweiligen Redaktion. Vor meinem Einsatz als Fotografin bei BILD hatte ich in einem grafischen Spezialbetrieb die Ausbildung zur Fotofachlaborantin gemacht.
Datenfernübertragung
Dauerte ein Festival einen ganzen Tag, wurden die Filme zwischendurch per Kurier in die Redaktion gebracht oder vom schreibenden Kollegen mitgenommen. Dort wurden sie von der diensthabenden Fotolaborantin entwickelt und abgezogen, damit die Abzüge wiederum per Kurier pünktlich ins Druckhaus gebracht werden konnten.
War der Kurier schon weg, weil ein Termin später stattgefunden hatte, wurden die Prints per Telebildsender (Hell Kiel) oder später per Durchlichtscanner (Dixel 2000) über die Telefonleitung in die Druckerei transferiert. Die Übertragung dauerte bis zu sieben Minuten und das Ergebnis war mäßig. Aber das war der technische Stand der Zeit.